Ein Beschränkungsvorschlag für chromium (VI)-Substanzen wird vorbereitet

Die ECHA hat mit der Ausarbeitung eines Beschränkungsvorschlags für bestimmte chromium (VI)-Substanzen begonnen, die auf der Zulassungsliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) gemäß einer Anfrage im Rahmen von REACH aufgeführt sind.

Diese Substanzen, die häufig in galvanischen Beschichtungsverfahren verwendet werden, unterliegen zahlreichen Zulassungsanträgen von Unternehmen, was zu einer erheblichen Arbeitsbelastung für die ECHA und die Europäische Kommission führt. Die Bewertung all dieser Anträge übersteigt die verfügbaren Ressourcen. Um die negativen Auswirkungen dieser Situation zu verringern, ist es notwendig geworden, diese Herausforderungen anzugehen. Der Beschränkungsvorschlag im Rahmen von REACH basiert auf dieser Notwendigkeit.

Am 11. Oktober 2023 wurde die ECHA ermächtigt, einen Anhang-XV-Bericht über eine mögliche Beschränkung der in den Einträgen 16 und 17 der Zulassungsliste aufgeführten chromium (VI)-Substanzen zu erstellen. Falls für andere chromium (VI)-Substanzen ein Risiko einer bedauerlichen Substitution festgestellt wird, kann die ECHA bei der Kommission auch die Aufnahme weiterer Stoffe in den Beschränkungsumfang beantragen. Dieser Beschränkungsvorschlag soll bis zum 4. Oktober 2024 von der ECHA eingereicht werden. Nach der Genehmigung durch die Kommission werden die betroffenen Stoffe aus der Zulassungsliste entfernt.

Zum ersten Mal wird eine solche Vorgehensweise im Rahmen von REACH umgesetzt. Um Unternehmen ein besseres Verständnis der Situation zu ermöglichen, hat die Kommission ein Fragen-und-Antworten-Dokument veröffentlicht. Detaillierte Informationen finden sich in den entsprechenden Nachrichten und Dokumenten auf der offiziellen Website der ECHA.