Betreffend Exportbenachrichtigungspflichten

Wie Sie vielleicht wissen, aktualisiert die Europäische Kommission jährlich Anhang I der PIC-Verordnung. In der neuesten Aktualisierung wurden 35 Pestizide und 5 industrielle Chemikalien in Anhang I aufgenommen.

Gemäß der PIC-Verordnung müssen Exportbenachrichtigungen bei der ECHA eingereicht werden, bevor Exportaktivitäten für die in Anhang I aufgeführten Chemikalien beginnen können. Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass 38 der 40 in dieser Aktualisierung hinzugefügten Chemikalien sowohl in Teil 1 als auch in Teil 2 des entsprechenden Anhangs aufgeführt sind. Dies bedeutet, dass für diese 38 Chemikalien eine Exportbenachrichtigung allein nicht ausreicht; es ist auch eine ausdrückliche Zustimmung der Importländer erforderlich, um den Export durchzuführen.

Die ECHA hat außerdem mitgeteilt, dass der Status der Stoffe Cyanamid und Warfarin, die bereits in Anhang I enthalten waren, aktualisiert wurde. Nach Inkrafttreten der Änderungen wird auch der Export dieser Stoffe eine ausdrückliche Zustimmung zusätzlich zur Exportbenachrichtigung erfordern.

Darüber hinaus wurde eine Untergruppe von PFAS, „Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS), ihre Salze und PFHxS-verwandte Verbindungen“, in Anhang V aufgenommen, der Chemikalien enthält, die einem Exportverbot unterliegen. Diese Aktualisierung folgt auf die Einstufung dieser Gruppe als persistente organische Schadstoffe im Rahmen des Stockholmer Übereinkommens.

Ab dem 1. März 2025 müssen Unternehmen ihre Exportbenachrichtigungspflichten für diese Chemikalien erfüllen. Die ePIC-Tools der ECHA wurden aktualisiert, um die neuesten Änderungen zu berücksichtigen, und Exportbenachrichtigungen für diese Chemikalien können über diese Plattform eingereicht werden.

Für Unterstützung zu diesem Thema können Sie uns kontaktieren oder unseren PIC-Beratungsservice nutzen, um die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen.

Dieser Artikel stammt von der ECHA.