Ab 1. September 2025 sind 21 CMR-Stoffe in Kosmetikprodukten verboten

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Ab 1. September 2025 sind 21 CMR-Stoffe in Kosmetikprodukten verboten

Ab 1. September 2025 sind 21 CMR-Stoffe in Kosmetikprodukten verboten

26.06.2024

21 CMR-Substanzen, die ab dem 1. September 2025 in kosmetischen Produkten verboten werden

Am 24. Juni 2024 hat die Europäische Kommission der Welthandelsorganisation (WTO) einen Entwurf eines neuen Regelwerks zur Nutzung bestimmter CMR-Substanzen in kosmetischen Produkten mitgeteilt. Dieser Entwurf ist das Omnibus-Gesetz VII, das die Verordnung der Kommission (EU) 2024/197 umsetzen soll, indem es den EU-Kosmetikverordnung ändert, um neu klassifizierte CMR-Substanzen in die CLP-Verordnung der EU aufzunehmen.

Der Entwurf steht derzeit bis zum 23. August 2024 zur Kommentierung offen und soll am 1. September 2025 in Kraft treten.

Das Omnibus-Gesetz VII wird ab dem 1. September 2025 wirksam, ohne Unterschied zwischen dem Inverkehrbringen und dem Bereitstellen auf dem Markt. Das bedeutet, dass nicht konforme Kosmetika ab dem Anwendungsdatum nicht mehr auf dem EU-Markt verkauft werden dürfen und vor diesem Datum zurückgerufen werden müssen.

Die EU-Kosmetikverordnung wird 23 Änderungen in ihren Anhängen erfahren, einschließlich:

  • Anhang II: 1 überarbeiteter verbotener Inhaltsstoff und 21 neu verbotene Inhaltsstoffe.
  • Anhang III: 1 eingeschränkter Inhaltsstoff entfernt.

 

Welche Substanzen werden verboten?

Die folgenden Substanzen werden in Anhang II, die Liste der in kosmetischen Produkten verbotenen Substanzen, aufgenommen:

  • diphenyl(2,4,6-trimethylbenzoyl)phosphine oxide (derzeit in Anhang III eingeschränkt)
  • 2,2′,6,6′-tetrabromo-4,4′-isopropylidenediphenol; tetrabromobisphenol-A
  • transfluthrin (ISO); 2,3,5,6-tetrafluorobenzyl (1R,3S)-3-(2,2-dichlorovinyl)-2,2- dimethylcyclopropanecarboxylate
  • clothianidin (ISO); (E)-1-(2-chloro-1,3-thiazol-5- ylmethyl)-3-methyl-2-nitroguanidine
  • benzyl(diethylamino)diphenylphosphonium 4- [1,1,1,3,3,3-hexafluoro-2-(4- hydroxyphenyl)propan-2-yl]phenolate
  • benzyltriphenylphosphonium, salt with 4,4′- [2,2,2-trifluoro-1- (trifluoromethyl)ethylidene]bis[phenol] (1:1)
  • reaction mass of 4,4′-[2,2,2-trifluoro-1- (trifluoromethyl)ethylidene]diphenol and benzyl(diethylamino)diphenylphosphonium 4- [1,1,1,3,3,3-hexafluoro-2-(4- hydroxyphenyl)propan-2-yl]phenolate (1:1)
  • reaction mass of 4,4′-[2,2,2-trifluoro-1- (trifluoromethyl)ethylidene]diphenol and benzyltriphenylphosphonium, salt with 4,4′- [2,2,2-trifluoro-1- (trifluoromethyl)ethylidene]bis[phenol] (1:1)
  • dimethyl propylphosphonate
  • dibutyltin maleate
  • dibutyltin oxide
  • reaction mass of 1-(2,3-epoxypropoxy)-2,2-bis ((2,3-epoxypropoxy)methyl) butane and 1-(2,3- epoxypropoxy)-2-((2,3-epoxypropoxy)methyl)-2- hydroxymethyl butane
  • 4,4′-[2,2,2-trifluoro-1- (trifluoromethyl)ethylidene]diphenol; bisphenol AF
  • benfluralin (ISO); N-butyl-N-ethyl-α,α,αtrifluoro-2,6-dinitro-p-toluidin
  • N,N-dimethyl-p-toluidine
  • 1,4-Benzenediamine, N,N’-mixed Ph and tolyl derivs
  • 4-nitrosomorpholine
  • difenoconazole (ISO); 1-({2-[2-chloro-4-(4- chlorophenoxy)phenyl]-4-methyl-1,3-dioxolan-2- yl}methyl)-1H-1,2,4-triazole; 3-chloro-4- [(2RS,4RS;2RS,4SR)-4-methyl-2-(1H-1,2,4- triazol-1-ylmethyl)-1,3-dioxolan-2-yl]phenyl 4- chlorophenyl ether
  • 4-methylimidazole
  • 3,3′-dimethylbiphenyl-4,4′-diyl diisocyanate
  • foramsulfuron (ISO); 2-{[(4,6- dimethoxypyrimidin-2-yl)carbamoyl]sulfamoyl}- 4-formamido-N,N-dimethylbenzamide; 1-(4,6- dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-(2- dimethylcarbamoyl-5- formamidophenylsulfonyl)urea
  • (2E)-2-cyano-N-[(ethylamino)carbonyl]-2- (methoxyimino)acetamide

 

Die Industrie hat bisher keine Kommentare oder Anfragen bezüglich der außergewöhnlichen Verwendung dieser Substanzen in kosmetischen Produkten abgegeben.

Was ist jetzt zu tun?

Obwohl dies nur ein Entwurf ist, ist es an der Zeit zu handeln, da sowohl das Omnibus-Gesetz VII als auch die Verordnung der Kommission (EU) 2024/197 ab demselben Datum ohne Ausnahme in Kraft treten werden. Kosmetikhersteller und -importeure sollten überprüfen, ob ihre Produkte die aufgeführten Substanzen enthalten. Falls ja, müssen notwendige Schritte zur Reformulierung und Einhaltung unternommen werden, einschließlich eines aktualisierten Sicherheitsbewertungsberichts und einer CPNP-Meldung. Da die türkischen Kosmetikvorschriften mit denen der EU übereinstimmen, werden bald ähnliche Schritte in der Türkei unternommen, und eine proaktive Planung ist unerlässlich.

Referenzen:

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